Eine gleichbleibend gute Wasserqualität ist für die gesunde Unterwasserwelt eines Aquariums unerlässlich. Das gilt für das 50 -Liter-Becken im heimischen Wohnzimmer ebenso wie für das weltweit größte freistehende Aquarium, den Berliner AquaDom. Neben dem Salzgehalt von 3,3 Prozent und den 26 Grad Celsius Wassertemperatur ist die Sauberkeit des Wassers einer der wichtigsten Faktoren für die Gesundheit der artenreichen Unterwasserflora und -fauna des Berliner AquaDoms.
Für die lebenswichtige Wasserzirkulation und -filterung sorgen zwei Hauptförderpumpen und zwei Sandfilterpumpen. Die beiden Hauptförderpumpen vom Typ Wernert 150-125-315, Typenreihe NE, wälzen gemeinsam ca. 870.000 Liter pro Stunde um, das sind 70 Prozent der Gesamtmenge. Die restlichen 30 Prozent des Durchsatzvolumens der täglichen 24 Millionen Liter werden von den beiden Sandfilterpumpen, Typ Wernert 125-100-250 D, beigetragen. Mit ihrem täglichen Pensum von insgesamt 24 Millionen Litern Wasser können sie getrost als Herzstück des Aquariums im DomAquarée am Alexanderplatz bezeichnet werden. Zum Vergleich: Die täglich von diesen vier Pumpen bewältigte Wassermenge entspricht dem Gesamtwasserumsatz einer mittleren Großstadt mit 200.000 bis 300.000 Einwohnern.
Uhthoff & Zarniko hat diese vier Pumpen generalüberholt und repariert. Damit die lebenswichtige Wasserzirkulation und Filterung nicht unterbrochen wurde, konnte immer nur eine der insgesamt vier Pumpen ausgebaut und von Uhthoff & Zarniko auf Herz und Nieren getestet werden. Neben der Reparatur der Kugellager wurden u. a. die Gleitringdichtung komplett überholt, die Lagersitze geprüft und nachbearbeitet sowie die Wellen gewuchtet. Nach Remontage und Probelauf der Pumpe auf dem Werksgelände in der Alexandrinenstraße erfolgten der Rücktransport zum AquaDom und die Reintegration in das System bei laufendem Betrieb.
All das klingt herausfordernd und war es auch. Denn natürlich mussten die generalüberholten Pumpen elektrisch und hydraulisch angeschlossen sowie laseroptisch zum Motor ausgerichtet werden. Erst nach einem einwandfreien Probelauf konnten sie wieder in den regulären Betrieb übernommen werden. Die abschließende Inbetriebnahme der gesamten von Uhthoff & Zarniko überholten Pumpanlage erfolgte schließlich Ende Oktober.
Die Betreibergesellschaft Berliner Gesellschaft für Großaquarien (BGG), die für die biologische Leitung, die technische Führung und wissenschaftliche Betreuung des AquaDoms verantwortlich zeichnet, zeigte sich „sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und Korrespondenz mit Uhthoff & Zarniko“. Die BGG ist mit ihrer hauseigenen Korallenzucht und weiteren Forschungsprojekten ein wichtiger Teil der internationalen Natur- und Artenschutzbewegung und kooperiert weltweit mit Umweltprojekten und Initiativen für den Artenschutz.
Dieses Engagement wird vom Eigentümer des Berliner AquaDoms, des Offene Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland von Union Investment, gefördert.